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Vorgehensweise

Das Verbundprojekt umfasst sowohl ein deutschlandweites Netzwerk abgestimmter Feld- (7 Standorte) als auch Laborversuche (4 Labore) mit Böden ausgewählter Standorte. Eingesetzt werden alle in Deutschland erhältlichen Nitrifikationshemmstoffe in Kombination mit mineralischen und organischen Stickstoffdüngern.

In den Feldversuchen wird die Wirkung der Nitrifikationsinhibitoren auf den Nitrifikationsverlauf im Boden, die Treibhausgasemissionen, die Ammoniakemissionen und die Qualität und Höhe der Ernteerträge erfasst. Die Versuche werden überwiegend mit Winterweizen und Brokkoli durchgeführt. Zur Absicherung der Ertragseffekte werden auch Düngungssteigerungsversuche angelegt. Feldversuche mit mehrjährigen NI-Applikationen auf denselben Versuchsparzellen dienen der Untersuchung der Langzeitzeitwirkungen von Nitrifikationsinhibitoren auf das Nitrifikationspotential der Böden. In Laborversuchen wird die Wirkung der Nitrifikationsinhibitoren auf N2O-Emissionen und Ammoniakemissionen unter kontrollierten Inkubationsbedingungen bei unterschiedlichen Bodenarten untersucht. Sickerwasserausträge von Düngerstickstoff und Wirkstoffen werden in Säulenversuchen erfasst. Dazu kommen Untersuchungen des Bodenmikrobioms ausgewählter Bodenproben aus den Feld- und Laborversuchen.


Zur Integration der Projektergebnisse werden die Wirkungen von Nitrifikationshemmstoffen modelliert und regionalisiert. Mögliche Klimaschutzwirkungen sollen im Treibhausgasemissionsinventar Deutschlands abgebildet werden. Der Einsatz der Nitrifikationsinhibitoren als mögliche Klimaschutzmaßnahme wird umfassend bewertet und die generierten Erkenntnisse werden der landwirtschaftlichen Praxis zur Verfügung gestellt.

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